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Fallschule
Nur wer richtig lallen kann, ist auch in der =
Lage
einen Kampf, bei dem er aller Wahrscheinlichkeit nach auch geworfen =
wird
oder auch mal stürzt, ohne. großartige Verletzungen zu
überstehen. Unkontrolliertes Fallen hat zur Folge, daß
Ellbogen, Knie. Knochen und Gelenke. verletzt werden.
Es gibt verschieden. Arten des Fallens. =
i>bzw.
Stürzens. Deswegen müssen auch mehrere Falltechniken beherrscht
werden da die Verletzungsgefahr beim Fallen oder Stürzen weit
möglichst auszuschalten.
Wir
unterscheiden zwei Arten des Fallens.
Im Hapkido müssen 5 Falltechniken beherrscht werden
Zu I. :
Zu II.
Bei allen Falltechniken ist strengstens darau=
f zu
Achten, daß man nicht die Luft anhält
(Pressatmung), sondern daß kurz vor dem
Aufprall die gesamte Luft ausgeatmet wird.
Pressatmung ist gefährlich und kann u.u. sogar einen Lungenriß=
verursachen.
Es müssen alle Falltechniken kontinuierl=
ich
geübt und demzufolge auch beherrscht werden!
Es gibt auch viele weitere Versionen von
Fallschultechniken aus dem Judo oder Aikido, denen ich mich hier nicht weit=
er
widmen möchte.
Diese können und sollen natürlich e=
benso
trainiert werden, wie die vorstehenden. Sie werden bei den Prüfungen n=
icht
weiter abgefragt.
I.1. Falltechnik vorwärts
Man steht in der tiefen Drachenstellung recht=
s und
legt die rechte Handkante neben dem rechten Fuß, so daß
die Fingerspitzen zum Körper und der Ellbogen nach vorne zeigt. Die linke Handfläche wird etwa 20 cm neben=
der
rechten Handkante aufgelegt.
Nun rollt man sich über dem rechten Arm =
gerade
nach vorne ab. Beim Aufkommen auf der Erde wird das linke Bein gestreckt, d=
as
rechte angewinkelt und steht auf der Fußsohle auf.
Mit dem linken Arm schlägt man kurz vor =
dem
Aufkommen am Boden ab. Damit fängt man einen großen Teil der Kra=
ft
auf, mit der man hinfällt.
Der rechte Arm liegt angewinkelt über dem
Bauch. Die gesamte Körpermuskulatur ist angespannt.
Man muß dar=
auf
achten nicht auf den ganzen Rücken zu fallen, sondern seitlich auf der
linken Körperseite. Der Kopf muß etw=
as vom
Boden abgehoben sein.
Steigerungen:
I.2. Falltechnik vorwärts über
Hindernis
Hierbei muß=
ein
Hindernis übersprungen werden. Im Prinzip fällt und rollt man sich
genauso ab wie bei der vorausgegangenen Falltechnik ab.
Es ist jetzt sehr wichtig, daß
man sich nach dem Hindernis mit beiden Händen fest vom Boden
abschlägt um in eine Rolle vorwärts zu gelangen und Kraft abzubau=
en.
Steigerungen:
I.3. Falltechnik rückwärts
Man geht in die Hocke und läßt
sich gerade rückwärts nach hinten fallen. Kurz vor dem Aufprall d=
es
Körpers schlägt man mit beiden Händen fest gegen den Boden u=
nd
rollt sich über der rechten / linken Schulter ab.
Steigerungen:
II.4. Falltechnik seitwärts
Man geht in die Hocke und läßt
sich seitwärts nach links fallen. Beim Aufkommen auf der Erde wird das
linke Bein gestreckt, das rechte angewinkelt und steht auf der Fußsoh=
le
auf.
Mit dem linken Arm schlägt man kurz vor =
dem
Aufkommen am Boden ab. Damit fängt man einen großen Teil der Kra=
ft
auf, mit der man hinfällt.
Der rechte Arm liegt angewinkelt über dem
Bauch. Die gesamte Körpermuskulatur ist angespannt.
Man muß dar=
auf
achten nicht auf den ganzen Rücken zu fallen, sondern seitlich auf der
linken Körperseite. Der Kopf muß etw=
as vom
Boden abgehoben sein (wie Falltechnik I.1.).
Steigerungen:
Aus dem Stand (Fallhöhe erhöhen).
II.5. Falltechnik gerade nach vorne
Man geht in die Hocke und läßt
sich vorwärts fallen. Die Arme werden dabei angewinkelt und schüt=
zend
vor die Brust gehalten. Mit den Handflächen und Unterarmen fängt =
man
den Aufprall ab.
Man liegt nun nur noch auf den Fußballe=
n und
den Unterarmen. Der restliche Körper darf den Boden nicht berührt
haben.
Steigerungen: